Du möchtest auf deinem WordPress-Blog Rezepte mit deinen Lesern teilen? Oder hast einen WooCommerce-Shop, und möchtest deinen Kunden Rezepte für deine Produkte an die Hand geben? Dann ist dieser Artikel genau der richtige für dich. Ich gebe dir einen Überblick, warum du ein Rezepte-Plugin benötigst, welche es so gibt und welches das Beste für deine Anforderungen ist.
Inhaltsverzeichnis
Warum brauche ich ein Rezepte-Plugin für WordPress?
Ein Rezepte-Plugin hat mehrere Vorteile: Zum einen strukturiert es den Inhalt für dich und deine Leser. Ohne Plugin kannst du dein Rezept zwar auch mit Überschriften und Listen gestaltet, weitere Design-Anpassungen sind aber nur schwierig möglich. Vor allem wenn du auf mehreren Seiten Rezepte anbietet und diese gleich aussehen sollen.
Aber auch deine Leser haben einen Vorteil, wenn du ein Rezepte-Plugin nutzt. Viele Plugins bieten Beispielsweise einen Portionen-Rechner, mit denen die Zutatenmengen ganz einfach im Rezept angepasst werden können. Eine Druck-Funktion darf für viele Leser auch nicht fehlen. Klar kann man auch eine Webseite einfach ausdrucken, doch meistens ist nur das Rezept relevant. Die ganzen Texte davor oder danach werden in der Rezepte-Sammlung nicht gebraucht.
Es gibt noch einen weiteren großen Vorteil: Die meisten Rezepte-Plugins bereiten dein Rezept für Google so auf, dass dein Artikel mit strukturierten Daten gefüttert wird. Diese kann Google dann auslesen, versteht dass du ein Rezept auf deiner Seite an und bewirbt deine Seite dann mit einem Rezepte-Snippet. Das sind diese Boxen, die ganz oben bei der Suche nach einem Rezept immer stehen.
Du siehst, ein Rezepte-Plugin macht aus vielen Gründen Sinn. Doch welches ist nun das Beste Rezepte-Plugin?
Die besten Rezepte-Plugins
Recipe Creator
Der Recipe Creator ist ein Rezepte-Plugin für den Gutenberg-Editor von WordPress. Wenn du Gutenberg nutzt, ist dieses Plugin wohl die einfachste Variante, Rezepte in einen Beitrag einzugeben. Du kannst einfach einen Rezepte-Block einfügen in dem du dann in einer Vorlage einfach Bilder, Zeiten, Zutaten und Zubereitungsschritte eingeben kannst. Die Optimierung für Google ist dann direkt automatisch schon dabei. Du kannst an jeder Stelle im Rezept Links einfügen, und somit beispielsweise Affiliate-Links in deine Zutatenliste einbauen.
Ungeeignet ist dieses Plugin für Blogger, die noch den Classic Editor von WordPress nutzen oder einen anderen Baukasten wie Elementor, denn diese werden nicht unterstützt.
Praktisch beim Recipe Creator ist, dass das Plugin in Deutschland entwickelt wird. Sprich du hast deutschsprachigen Support sowie kannst sicher sein, dass die DSGVO eingehalten wurde.
Für einmalig 69 Euro gibt auch eine Pro-Version, die vor allem deinen Lesern mehrere Vorteile bietet. Darin enthalten ist dann ein Portionen-Rechner und eine Drucken-Funktion.
WP Recipe Maker
Der WP Recipe Maker ist weltweit wohl das meist genutzte Rezepte-Plugin. Über 50.000 Blogs setzen dieses Plugin ein. Die große Zahl an Nutzer zeigt schon, dass es ein sehr ausgewachsenes Plugin ist. Dabei überzeugt es mit sehr vielen Einstellungsmöglichkeiten.
Du kannst Rezepte innerhalb deines Editors direkt bearbeiten. Dafür öffnet sich ein Modal.
Die ganzen Einstellungsmöglichkeiten werden in mehreren Video-Tutorials in englisch erklärt.
In einer Pro-Version für jährlich ab 49 $ gibt es noch Funktionen wie Nutzer-Ratings und Links innerhalb den Zutaten.
Das Plugin wird in Belgien entwickelt, die DSGVO muss dort somit auch berücksichtigt werden. Es ist komplett auf deutsch übersetzt, allerdings gibt es keinen deutschsprachigen Support.
WP Delicious
Ein weiteres beliebtes Rezepte-Plugin ist WP Delicious. Dieses Plugin besticht vor allem durch seine Optik. Du kannst bei allen Zubereitungsschritten eigene Bilder und sogar Videos hinzufügen.
Die Verwaltung der Rezepte erfolgt in einer zentralen Rezepte-Verwaltung. Dort musst die diese auch erstellen und bearbeiten, d.h. du kannst die Rezepte nicht direkt in deinem Artikel erstellen.
Eine Besonderheit ist, dass das Plugin in Nepal entwickelt wird. Sprich du solltest dich darüber informieren, ob alle Datenschutzbestimmungen eingehalten werden, die für dich in Europa gelten. Gerade bei Bewertungsfunktionen kann das schnell heikel werden.
Eine Basis-Version gibt es auch hier kostenlos. Du kannst die im WordPress-Verzeichnis finden. In der Pro Version für 69$ im Jahr bekommst du dann noch die Möglichkeit, benötigten Equipment im Rezept einzufügen oder eine verbesserte Bewertungsfunktion.
Recipe Card Blocks
Das dritte europäische Rezepte-Plugin ist Recipe Card Blocks. Es wird in den Niederlanden entwickelt. Für dieses Plugin gibt es eine kostenlose Version sowie eine Pro-Version für 59 $ im Jahr.
Die Recipe Card Box ist ein Rezepte-Plugin welches in jedem Editor (also auch Elementor und den Classic Editor) funktioniert und somit für jedes Theme.
Es gibt eine zentrale Rezepte-Verwaltung, allerdings kannst du Rezepte auch direkt in deinem Beitrag erstellen und anpassen. Du musst damit nicht zwischen unterschiedlichen Seiten hin- und herspringen.
Eine Besonderheit in der Pro-Version ist der Recipe Roundup-Block. Damit hast du die Möglichkeit, Rezept-Listen zu erstellen, beispielsweise für Sammel-Beiträge zu einem Thema. Diese können dann mit einen Klick auf optimiert werden für Google, sodass du die Chance hast, ein Carousel-Snippet bei Google zu bekommen.
WP Tasty Recipes
Der Amerikaner ist der Runde. Dieses Plugin ist auch in die wichtigsten Editoren integriert. Beim Hinzufügen öffnet sich ein Popup, indem du dann die Inhalte eintragen kannst. Wenn du deinen Lesern die Nährstoffe anzeigen willst, bietet das Plugin eine Tabelle an, die du manuell befüllen kannst.
Das Unternehmen hinter dem Plugin bietet auch weitere tolle Plugins, beispielsweise Tasty Links, welches automatisch Affiliate-Links in deine Beiträge einpflegt.
WP Tasty bietet leider keine kostenlose Version an. Die PRO-Version geht bei 49 $ im Jahr los.
Zip Recipes
Das letzte europäische Rezepte-Plugin in der Runde ist Zip Recipes. Es wird ebenfalls in den Niederlanden entwickelt, bietet jedoch keine deutsche Übersetzung an. Es gibt ein einfaches Standard-Template, welches allerdings nicht sehr ansprechend ist.
Du verwaltest deine Rezepte in einer zentralen Rezepte-Verwaltung. Dort musst deine Rezepte erstellen und editieren. Eine Bearbeitung in Gutenberg ist nicht direkt möglich.
Dafür kannst du bei jedem Rezept du detaillierte Nährstoffe angeben.
Auch hier gibt es nur eine Pro-Version die 39 € im Jahr kostet. Darin sind dann schönere Designs vorhanden sowie eine Bewertungsfunktion.
Zusammenfassung
Alle der genannten Plugins sind super Rezepte-Plugins. Ich würde die empfehlen ein ein Europa entwickeltes Plugin zu benutzen da du dir damit keine Gedanken über Datenschutzbestimmungen machen musst.
Ansonsten unterscheiden sich die Plugins vor allem im Design und in kleineren Feature-Unterschieden. Hier ist es vor allem Sinnvoll, die Demo-Seiten der Plugins einmal anzuschauen. Dann kannst du alle Plugins einmal in live anschauen und gucken, welches dir am Besten gefällt. Diese habe ich jeweils mit verlinkt.
Wenn du den Gutenberg-Editor nutzt, würde mich freuen, wenn du dich für Recipe Creator entscheidest. Dieses Plugin wird von uns entwickelt. Bei Fragen und Support bei der Einrichtung melde dich gern bei uns.
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